Neujahrsempfang 2020 im Zentrum Frieden Solingen
23.01.2020: Der Neujahrsempfang stand im Zeichen des 100. Geburtstages von Chiara Lubich. Anwesend waren 75 Personen, mit verschiedenen Konfessionen, Religionen und Weltanschauungen, Jung und Alt, aus Politik und der Zivilgesellschaft der Stadt.
Das Thema „Leben in der Stadt gestalten – Demokratie stärken“ war gewählt worden, um alle anzusprechen, Politiker und Bürger und für die Situationen in der Stadt und der Gesellschaft.
Den Anfang bildete ein starker Video-Impuls von Chiara Lubich über die Geschwisterlichkeit, die gegenseitige Liebe und die Goldene Regel, die zur Einheit führen. Diese Grundgedanken waren die Basis für den Abend.
Es folgten Statements zu diesen Gedanken von 3 Politikern. Sie legten dar, was das für ihr Leben bedeutet.
Der Landtagsabgeordnete Josef Neumann
zeichnete ein Panorama des Lebensbildes von Chiara Lubich, vom Leben im Krieg und den Auswirkungen des Charismas bis heute. Er unterstrich den großen Wert des Charismas in einem historischen Aufriss, bis hin zur Ausbreitung der Fokolar-Bewegung, die nun in 182 Nationen wirkt. Man spürte seine persönliche Hochachtung.
Firouz Foroutan, ein Bahai,
stellte die Wirksamkeit der Liebe und gemeinsamer Werte für die ganze Menschheit heraus und fesselte die Zuhörer mit seiner starken Tiefe und Weisheit.
Ulla Feldhaus
ehemalige Bürgermeisterin von Solingen, seit vielen Jahren mit der Bewegung verbunden, sprach mit Freude und Klarheit über die Werte des Respektes und der Demokratie und über ihr Engagement in diesem Bereich. Dabei bekannte sie, als Nichtglaubende immer wieder Heimat und Akzeptanz im Zentrum Frieden gefunden zu haben.
Alle drei Statements zeigten eine große Wertschätzung für Chiara Lubich und unterstrichen die Bedeutung des Charismas für die Welt von heute.
Gery de Stefano, Liedermacherin aus Köln,
brachte mit drei gesellschaftskritischen Liedern einen starken Beitrag zum Abend ein.
Es folgten Tischgespräche
und einige Interviews mit Jugendlichen, die den Akzent auf das gemeinsame Handeln legten, auf die Gegenseitigkeit der Beziehungen zwischen Politikern und Bürgern.
Am Schluss gab es noch einen Impuls mit auf den Weg,
für die Demokratie konkret zu leben: durch Dialog, Respekt, Konflikte angehen, gemeinsam zu handeln, Netzwerke zu bilden, die Verantwortung auch zu übernehmen. Im Saal empfand man die Atmosphäre von Freude und Freiheit, und die Teilnehmer gingen fort mit der Hoffnung und Freude im Herzen.
(Fotos: Monika Steinebach)