100 Worte
Beate Greve, Werne
Ger-ECHT-igkeit ist echt und wahr
wunderbar, ein wahres Wunder.
Gerechtigkeit ist sehr, sehr schön!
Wunderschön, ein schönes Wunder.
Gerechtigkeit ist kein Zuviel.
Gerechtigkeit ist "von allem GENUG"
Gerechtigkeit ist sanft und still
anmutig, ohne Falsch und Lug.
Gerechtigkeit hält nichts in Händen,
nichts als die Fülle zum Schenken.
Gerechtigkeit, ein flüchtiges Wesen:
Wenn wir nur an uns denken
Gerechtigkeit will ist grenzenlos.
Der Geist der Gerechtigkeit begeistert.
Gerechtigkeit ist Wandel und Handeln.
Gerechtigkeit, das Maß unsres Glücks.
Gerechtigkeit macht weder arm noch reich
in Vielfalt werden alle gleich,
Gerechtigkeit macht uns gesund,
an Leib und Seel' bis auf den Grund.
Nicole Molinari, Solingen
Geschwisterlichkeit in der Politik DARF KEINE Utopie sein und SOLLTE UNBEDINGT als Notwendigkeit erachtet werden!
Jedoch liegt es am einzelnen selbst - Fairness, Respekt und Ehrlichkeit jedem gegenüber gezollt, mit dem man gemeinsam oder getrennt Ziele verfolgt - auch wenn der Weg dahin oft ein unterschiedlicher ist!
Der Streit um die Sache, im Kompromiss geführt oder auch stur orientiert, darf jedoch niemals zum Streit der Persönlichkeiten führen...
Aber wie schon gesagt:
es liegt am einzelnen selbst - und so fange ich einfach mal bei mir an und versuche auch hier gute Vorsätze in die Realität umzusetzen.
Gliesmann, Solingen
Auf gleicher Augenhöhe - mit Achtung und Wohlwollen mein Gegenbüber anhören und sein Anliegen zu meinem Anliegen machen. Das gilt für jede Begegnung - auch für mein politisches Handeln.
Gabi Racka-Watzlawek, Solingen
Ich möchte den anderen nicht, nur weil er einer anderen Partei angehört, sofort als "negativ" oder "falsch" abstempeln. Zuhören ist für mich wichtig, ausreden lassen, meine Meinung vertreten, aber nicht den andern diskriminieren. Man sollte sich auch nach einer politischen Auseinandersetzun g noch die Hand geben können.
Arnold Köhler, Leichlingen
Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit einzuräumen, (kommunal-)polische Entscheidungen durch Bürgerbeteiligung zu beeinflussen, ist ein wichtiger Beitrag, Geschwisterlichkeit in der Politik zuzulassen.
Julia Freiwald, Solingen
Geschwisterlichkeit ist für mich im wahrsten Sinn des Wortes grenzenlos, weltweit. Durch mein Engagement für die Städtefreundschaft mit Jinoteg a in Nicaragua habe ich Geschwister im Geiste kennen gelernt. Auch auf weiteren Reisen in Griechenland, Irland und England sind mir Menschen zu Geschw istern geworden. Solche Geschwister sind eine Kraft; sie helfen mir und ermutigen mich, nicht zu verzagen, sondern mich weiter für Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung einzusetzen.
Marion Nöldeke, Laubenheim
Beim Nachdenken über den Begriff "Geschwisterlichkeit" und seine Bedeutung stoße ich immer wieder darauf, dass "Geschwister" zwar auch mal unters chiedlicher Meinung sind, und diese auch deutlich untereinander äußern, dass sie aber immer Teil einer Familie sind und als solche füreinander i n allen großen und kleinen Dingen (besonders dann, "wenn es brennt") da sind. Brennpunkte kennen wir aus den Nachrichten genügend: Lasst uns also zur Geschwisterlichkeit übergehen, um sie gemeinsam "zu löschen"
Aloys Göcking, Wetter
Geschwisterliche Politik ist für mich: engagierte Wachsamkeit
Ulrike Jossen, Bürgermeisterin , Rheinbreitbach
"Geschwister im Geist, im Handeln und in der Zielsetzung zu sein, so im Rat für die Bürger zu arbeiten und die Entwicklung des Dorfes voran zu bringen."
Friedrich Merz, MdB
"Geschwisterlichkeit ist der Respekt vor anderen, die Einsicht der Gleichwertigkeit, nicht der Gleichheit. Geschwisterlichkeit ist nicht als Parteizugehörigkeit, Zugehörigkeit zu einer Religion, zu einer Weltanschauung, Nationalität oder irgendeinem anderen Zusammenschluss von Menschen zu verstehen. Geschwisterlichkeit funktioniert nur durch Dialog, Diskussion und Offenheit gegenüber denen, die anders leben und denken.
Gerade im Zeitalter eines zusammenwachsenden Europas und einer "Welt der kurzen Wege" ist es wichtig, die eigenen nteressen und Vorstellungen einmal zurück zu stellen, um zu hören, was andere denken und empfinden. Denn nur auf diesem Wege kann gute Politik und ein friedliches Zusammenleben funktionieren.
Ziel sollte sein, Brücken zu bauen, um Grenzen verschwinden zu lassen."
Dr. Jürgen Rüttgers, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen
"Alle Menschen werden Brüder, wo dein sanfter Flügel weilt" dichtete Friedrich Schiller in seiner "Ode an die Freude". Politisch korrekt hätte Schiller heute sicherlich statt von Brüdern eher von Geschwistern gesprochen - auch wenn das Versmaß und Reimschema kaum gut getan hätte. Die Kernaussage wäre aber die gleiche geblieben: Wo Freude, da Friede, wo Friede, da Geschwisterlichkeit - und wo Geschwisterlichkeit, da Glück, Wohlstand und Zufriedenheit.
Auch ich bin davon überzeugt: Dort, wo wir die Dinge gemeinsam anpacken, wo wir eine gemeinsame Sicht auf die Wirklichkeit entwickeln, wo wir uns gemeinsam den Herausforderungen stellen - dort gelingt unser Tun. Dort, wo wir einander mit Achtung und Wertschätzung begegnen, wo wir den Anderen in seinem Anderssein anerkennen und wo wir den Menschen in seiner Würde annehmen - da wird Gesellschaft zu Gemeinschaft und da bauen wir gemeinsam an einer Welt, die mehr ist als ein funktionierendes Gebilde von Gesetzen, Strukturen und Verfahren.
Um das zu ermöglichen, kann Politik den Rahmen schaffen. Wollen wir aber wahre Geschwisterlichkeit - dann muss jeder Einzelne an sich arbeiten. Ich würde mich freuen, wenn Sie mit Ihrer Tagung dazu einen Teil beitragen können."
Ortwin Schweitzer, Gemeinschaft Adoramus
"Zunächst habe ich Schwierigkeiten mit dem Begriff "Geschwisterlichkeit" im Kontext von Politik. In meiner evangel. Hörtradition beinhaltet "Geschwisterlichkeit" (biblisch Brüderlichkeit, Bruderliebe) eine tiefere Verbundenheit, eine Verbundenheit des Glaubens an Gott als den Vater, an dessen Tisch wir sitzen als Kinder der einen Gottes-Familie.
Politik braucht Sachbezogenheit und von daher im zwischenmenschlichen Bereich einen bestimmten Abstand. Von daher ist mir der Begriff "Geschwisterlichkeit" zu nah, zumal er in meiner Hörtradition über den Begriff der "Freundschaft" noch weit hinaus geht.
Nun gibt es aber auch andere Hörtraditionen, wie ich im Lesen des Prospektes entdeckte. Dort scheint mir der Begriff der "Geschwisterlichkeit" auszugehen von der - weiblich erweiterten - "Fraternité" der frz. Revolution, der gefüllt ist mit den beiden Co-Begriffen "lilberté" und ""egalité". So verstehe ich die "gemeinsame Basis, die Identität des anderen, der anderen Partei , des andren Volkes wie die eigene zu achten". Dem entsprechen die 4 Zielformulierungen in der praktischen Umsetzung.
Wer sollte dem nicht von Herzen zustimmen?! Hier ist nicht von übergroßer Nähe die Rede, sondern von dem so wohltuenden Respekt voreinander, diesem feinen Gespür für die Würde der andern, dem genauen Zuhören auf die Gedanken des anderen. Wer dies lebt, der erlebt wie von allein als Echo, dass ihm Gleiches widerfährt.
Ich bin so unendlich froh, dass wir in unserer Kanzlerin momentan ein prominentes Beispiel für "Geschwisterlichkeit" anschauen können, was immer wieder gerade von ihren politischen Partnern hervorgehoben wird. Dies ist Gnade, und ich danke Gott dafür immer wieder. Es ist, wie wenn dies Schule machte in Deutschland, es ist, wie wenn sich eine Entspannung über das Land ausbreite.
Wie sehr dann in der Folge eines geschwisterlichen Umgangs auch die angeblich unüberwindbaren Meinungsgegensätze sich abmildern, zeigt die Schwierigkeit der beiden Volkparteien, in den Landtagswahlkämpfen noch glaubwürdige Differenzen herauszustellen. "Schmusekurs" sagen die Medien dazu, wir sagen dankbar "Geschwisterlichkeit".
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