Interview mit Herbert Reul, Abgeordneter des Europaparlaments
Am Schluss noch eine Frage: Wie sollten wir mit "European Horizon" weitermachen?
O-Ton Reul:
Erstens: nicht auseinander gehen, die Leute, die da dran arbeiten, nicht aus den Augen verlieren, selbst wenn es irgendwann mal passiert, weil jeder beruflich einen anderen Weg geht, den Kontakt halten, über andere Wege, was ja heute kein Problem ist.
Dann dafür sorgen, das nicht nur die Fünf, die Zehn, die Zwanzig, die Hundert, sondern mehr als die, die unmittelbar beteiligt waren, die im Sommer mit dabei waren, davon erfahren.
Ich kenne keine Alternative als davon zu erzählen, jeder zu denen, die er trifft. Und da wird man Leute finde, die finden das gut, und es wird Leute geben, die finden es komisch, und es gibt Leute, die finden es interessant.
Und die Interessanten und die Neugierigen, die muss man gewinnen, mitzumachen. Mitzumachen heißt ja nicht zwingend, immer da zu sein, sondern diesen Gedanken aufzunehmen und an den Stellen, wo man selber unterwegs ist, zu zeigen und zu leben. Das wäre eine sensationelle Wirkung. Übrigens besser als jede politische Partei, als jede Bewegung, als jede Organisation, die sich treffen und einen Vorstand wählen. Das wäre eine Auswirkung, die eben über Grenzen breit weg gehen würde.
Übrigens, das europäische Projekt ist auch so entstanden. Da haben ein paar einzelne mal die Idee gehabt, Europa zu gründen, und plötzlich haben sie irgendwann mal eine Bewegung erzeugt, die auch noch lange nicht am Ziel ist.
(Fotos privat)